Ein Blick „Hinter die Kulissen“

Liebe Mitsänger*innen, liebe Freunde des Philharmonischen Chors,

als Pressesprecherin möchte ich mich hier kurz melden und mal meine Gedanken, den Beiträgen voranstellen, die von unseren Chormitgliedern in den nächsten Tagen oder Wochen hier erscheinen werden.

Als sich die Vorstandschaft vor dem „Lockdown“ zu einer außerplanmäßigen Sitzung das letzte Mal traf, wussten wir alle nicht, wie lange es dauern würde, bis wir uns wieder sehen würden. Ja, es gibt auch mal Chorpausen, Ferien, Feiertage, aber, da weiß man ja, wann es weitergehen wird, wann die nächste Probe stattfindet. Und diesmal: „Macht’s gut, bleibt gesund,…und bis irgendwann!“ Das ist jetzt schon mehrere Wochen her und einige von uns hat der Corona-Virus auch heimgesucht, mal mehr oder weniger heftig, aber zum Glück sind alle wieder auf dem Weg gesund zu werden oder sind schon wieder fidel. Allen, die es noch nicht so gut geht aus der Ferne ein „Gute Besserung!“.

Warum wir hier diese Rubrik „Hinter den Kulissen“ genannt haben? Nun, es gibt halt nicht nur die offizielle Seite des Chors, unsere Auftritte, die Konzertkritiken. Was unseren Chor auszeichnet ist die Gemeinschaft. Und diese vermissen wir wohl alle. Natürlich gibt es die modernen Medien, die wir nutzen, schicken uns lustige Nachrichten oder fordern uns heraus, Kinderfotos hochzuladen. Wir bleiben in Kontakt, auch aus der Ferne. Und – so ergeht es zumindest mir – auf einmal erfährt man ganz neue Seiten von seiner Chorkollegin, kann per Videochat mal durchs Haus wandern, weil sich ein Besuch bis jetzt nicht ergeben hat. Oder man trifft sich zufällig beim Spazierengehen, spricht – mit dem nötigen Abstand – kurz miteinander „Bis bald, dann wieder im Chor!“.  Als Mitglied der „Fako“-Truppe, also derjenigen, die sich jedes Jahr „zum Deppen machen“ (so der passende Text unserer Zugabe 😉, Danke Jens!), um dem Publikum mit den Faschingskonzerten eine Freude zu bereiten, selbst viel Spaß haben dabei und zusätzlich auch noch Geld für die Chorkasse erspielen, empfinde ich diese „Chor-Abstinenz“ besonders heftig. Wir haben viel Zeit miteinander verbracht, in den Proben, auf der Bühne, es hat sich – so erscheint es zumindest mir – besonders dieses Jahr ein ganz besonderer Zusammenhalt ergeben, und das fehlt mir jetzt. Gerade hatten wir wieder mit den „normalen“ Proben für unser Sommerkonzert so richtig wieder angefangen, hat uns Andreas motiviert und diesen großen Chor wieder angespornt. Und dann: Stillstand. Aber, nicht mit uns! Andreas nimmt sich die Zeit, spielt jede Stimme unseres Programms ein, schickt links mit Aufnahmen und versorgt uns jeden Montag somit mit genügend Übungsmaterial für die nächste Woche. Dazu kommen dann noch die „Schlager der Woche“, Stücke für jeden Anlass, die jeder für sich nun vorbereiten kann. Zum Klingen bringen werden wir diese Stücke dann wieder zusammen!

Aber jetzt seid Ihr dran! Eure Stimmen sind gefragt, erzählt, wie es Euch in dieser Ausnahmesituation ergeht oder schickt mir ein Kinderfoto (und wir versuchen dann zu erraten, wer es ist), erzählt eine lustige Geschichte, die ihr bei unseren montäglichen Proben, einer unserer Chorfahrten, Probenwochenenden, Sommerfesten, Neujahrsempfänge, Treffen der einzelnen Stimmgruppen oder beim gemütlichen Absacker nach der Probe erlebt habt. Unser Chor lebt von dem Miteinander, einige sind Gründungsmitglieder, andere erst ganz frisch dazugekommen, wir sind so unterschiedlich und doch verbindet uns die Freude an der Musik!

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Und hier eine Anregung von Elisabeth Übelacker zum Beethoven-Jahr: https://www.youtube.com/watch?v=vcBn04IyELc

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